Die Uckermark - der größte Landkreis Brandenburgs

Uckertal
Uckertal


Nur knapp 80 Kilometer von der Hauptstadt Berlin entfernt, im nördlichsten Teil des Landes Brandenburg, liegt eine über Jahrhunderte fast unveränderte Landschaft die

- UCKERMARK -

 

Mit ihren 3.077 Quadratkilometern und 120.829 Einwohnern (Stand - 31.12.2014) zählt sie aber zu den am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands.

 

Typisch für die Uckermark sind die zahlreichen kleineren Dörfer mit ihren Kirchen und den unverwechselbaren Naturlandschaften. Der größte Teil der Uckermark liegt heute in den Landkreisen Uckermark, Oberhavel und Barnim des Landes Brandenburg, ein kleiner Teil gehört zu Mecklenburg-Vorpommern. Als Geburtsdokument der Uckermark gilt der Vertrag von Landin aus dem Jahr 1250. Dieses vereinigte Uckerland (terra ukera) wird erst seit dem Spätmittelalter als Uckermark bezeichnet.

 

Die Küche der Uckermark ist bodenständig. Eine ausgeprägte Küchentradition gibt es nicht. Die uckermärkischen Bauern legten Wert auf Lebensmittel, die satt machten und außerdem die Kraft gaben, die schwere Arbeit zu erledigen. Da die Uckermark sehr wasserreich ist, stand viel Fisch auf dem Speiseplan. Bauern und Landarbeiter nahmen ihre Mahlzeiten (Brot und Speck) meist in der geflochtenen Kalit mit aufs Feld. Wie andere Monarchen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation erließ Friedrich II. von Preußen 1756 den so genannten Kartoffelbefehl. Es sollte mit dieser Maßnahme Hungersnöten vorgebeugt werden. Die Kartoffel bekam in der Uckermark einen eigenen Namen: Sie wurde zur „Nudl.“

 

Vor diesem Hintergrund haben sich meist einfache und deftige Speisen entwickelt. Zu diesen zählten unter anderem der Kloppschinken (panierter Koch- oder Räucherschinken), der Wrukeneintopf (Eintopf mit Kohlrüben, Gemüse und Fleischeinlage), Klüt & Beern (Kartoffelklöße mit Speck, Birnen und Zimt) sowie die Fliederkräude (süß-saure Soße aus Holundermus).